Geschichte

1918

Verkauf der ehemaligen Pension Belvédère mit Solbad in Seltisberg/BL an Josette Meyer aus Basel.

1922

Frau Meyer richtet ein Kinderheim sowie eine Pflegerinnenschule ein. In zwei Kriegsbaracken werden Kinder mit ihren ledigen Müttern untergebracht.

Unterbringung in ehemaligen Kriegsbaracken
Babys in einem Schesenwagen

1929

Kauf des Heimes durch den Schweizerischen Katholischen Fürsorgeverein. Das Heim wird durch die Erlenbacher-Schwestern eines Franziskaner Ordens betrieben. Die Finanzierung erfolgt aus rein privaten Mitteln.

1933

Aus dem Breisgau werden die Lioba-Schwestern zugezogen. Sie reorganisieren das Heim und übernehmen dessen Leitung. Gleichzeitig wird eine professionelle Schule für Kinderpflegerinnen aufgebaut.

Professionelle Schule für Kinderpflegerinnen
Professionelle Schule für Kinderpflegerinnen

1935

Gründung des Katholischen Fürsorgevereins Baselland (KFV). Dieser übernimmt die operative Führung des Kinderheims und des Heims für die ledigen Mütter. Es folgen bescheidene Um- und Anbauten. Danach wohnen sämtliche Kinder im Haupthaus, die ledigen Mütter und Schwestern in den Anbauten.

Schwester mit Kinderschar
Bescheidene Um- und Anbauten
Babys in Stubenwagen und Gitterbetten

1941

Die kleine Gemüse- und Obswirtschaft wird erweitert mit einem Hühner- und Schweinestall. Der übrige Bedarf wird mit privaten Spenden finanziert. Ab 1951 wird das Heim mit jährlich maximal CHF 10‘000 vom Kanton unterstützt.

Füttern der Hühner
Das Heim hatte auch einen Schweinestall

1961

Der KFV Baselland erwirbt die Liegenschaft vom Schweizerischen Katholischen Fürsorgeverein. Die Gebäude sind marode; eine Schliessung wird in Erwägung gezogen.               

1964

Die letzten Lioba-Schwestern werden abberufen. Nun übernehmen Basler St. Katharinen Schwestern die Leitung, bis auch diese mangels Nachwuchs 1968 abgezogen werden.

Letzte Examen der Kinderpflegerinnen 1969

1968

Das Kinderpflegegesetz wird angepasst, sodass das Heim vom Staat weitergehende finanzielle Mittel zur Betreuung der Kinder erhält. Zusätzlich benötigte Mittel werden vom KFV beigesteuert.

1970

Der Kanton Basel-Landschaft stimmt dem Neubau des Kinderheims und einer Finanzierung von 50% zu. Basel-Stadt beteiligt sich mit weiteren 35% und die restlichen 15% der Kosten werden vom KFV getragen. Letztere werden von den Mitgliedern mit Sammelaktionen, Spendenaufrufen und Bazaren, an welchen selbst hergestellte Strickwaren, Brot und andere Backwaren verkauft wurden, erwirtschaftet.

1972

Nach dem Bezug des Neubaus werden die Kinder neu in Familiengruppen betreut.

Betreuung der Kinder in Familiengruppen

1974

Renovation der Villa Belvédère als Wohnheim für Mütter und Kinder mit finanzieller Unterstützung der katholischen Landeskirche und dem KFV Baselland.

1980-2010

Die Betreuungskonzepte für Kinder und Mütter werden laufend den sich verändernden Bedürfnissen angepasst.

2001

Abschluss der ersten 3-jährigen Leistungsvereinbarung mit dem Kanton. Der KFV trägt weiterhin jene Kosten für die Mütter, welche von der öffentlichen Hand nicht finanziert werden.

2010

Gründung der Heime Auf Berg AG als 100%ige Tochter des KFV Baselland. Dabei übernimmt die HABAG die operative Führung der Heime.

HABAG - Jugendvilla Seltisberg
HABAG - Mutter-Kind-Haus Basel
HABAG - Kinderheim Seltisberg

2012

Umzug des Mutter-Kind Hauses an den Karpfenweg in Basel. Der KFV erwirbt die Liegenschaft zwei Jahre später. Aus der ehemaligen Pension Belvédère in Seltisberg wird die Jugendvilla.

2017

Die HABAG übernimmt die Leitung des Schulheims Wolfbrunnen sowie der Heime der Stiftung Wegwarte.

2022

Der Katholische Fürsorgeverein Baselland und die Heime Auf Berg AG feiern gemeinsam das 100-jährige Bestehen des Kinderheims Seltisberg und laden ein zu einem wunderschönen Fest.

2023

Die Vereinsversammlung beschliesst, den Namen zu ändern auf cura familia.